Genie und Wahnsinn scheinen beim Magister Magnus der Accademia Magica Curativa zu Vinsalt eng beieinander zu liegen, was auch an seiner Spezialisierung liegen mag, denn als Koryphäe für Thanatologie ist es Matteo Matto nicht übel zu nehmen, das er ein recht laxes Verhältnis zu Borons Domäne entwickelt hat. Aufgrund seiner physiologischen und magischen Expertise wird er nicht selten von der C.C.C. hinzugezogen, um eine Todesursache genauer zu bestimmen.
Reichgeworden mit Ankauf und Verpachtung weiter Felder und Gehöfte im Vinsalter Umland, ist der Grandsignore Aborati ein bedeutsamer Patron der Stadt, der durch seine Wohltätigkeit und Milde Berühmtheit erlangt hat. Boshafte Gerüchte, nicht jeder der Landverkäufer hätte den Abtretungsvertrag unbedingt freiwillig unterzeichnet, sind unbewiesen und wurden mit Sicherheit von seinen zahlreichen Neidern in der adligen Oberschicht gestreut, die den Aufstieg eines tüchtigen Handelsmannes fern jeden Geburtsrechtes schlicht nicht ertragen können.
Der Inspectore Superior Equivoco scheint immer dann an einem Tatort aufzutauchen, wenn das Kartell in das Geschehen verwickelt sein könnte. Dann wird der Fall meist recht schnell zu den Akten gelegt, die wiederum ihren Weg auf einen Herrensitz finden, der sowohl ausserhalb der Metropole wie auch der finanziellen Verfügbarkeit eines Kriminalbeamten liegt. Auch wenn der intelligente junge Herr durchaus ein gewisses Talent mitzubringen scheint, verlief seine Karriere dennoch aussergewöhnlich steil und seine Berufung zum Inspectore Superior soll auf politische Einflussnahme zurückzuführen sein.
Der korrupte Gardist leitet die Nachtschicht im Areal des Vinsalter Hafens. Für ein stattliches Handgeld, welches er von dem Händerl Gian - Efferdino Bramosia erhält, lässt er jedoch von Zeit zu Zeit das Hafenbecken unbewacht und weist seine Untergebenen an, Schreibarbeiten vorzunehmen oder gänzlich zu pausieren. Das Bestechungsgeld versäuft und verhurt er meist umgehend in der Taverne Drei Heller.
Eduardo Blocha, aufgrund seines Armstupfes nur "Einhand-Ed" genannt, galt im Grossraum Vinsalts als der Henker des Kartells. Schaurig waren die von ihm ausgeführten Auftragsmorde, bei denen er seinen Opfern Zunge, Ohren und Augen entfernten, und berüchtigt das Haumesser, welches ihm als Armptothese diente. Am Abend des 16. Efferd 1027 verstarb Blocha auf furchtbare Weise, als er während eines Scharmützels mit bewaffneten Ermittlern in die Mechanik des Alten Pumpwerks fiel. Den Tod dieser mordlüsternen Narbenfratze wird wohl niemand im Reich bedauern. Dere Anlitz beherbergt nun ein Monster weniger, die Niederhöllen wohl eines mehr ...
Die Hochgeweihte Arba von Silas, Vorsteherin des Hesindetempels und Aventurien weite Kapazität in der Astronomie, ist Delicado Fluch und Segen zugleich. Schon mehr als einmal hat sie manch forschen Praioten zurechtgewiesen, die interne Kirchenpolitik der Herrin des Wissens zu achten, und Delicado somit den Hals gerettet. Andererseits versucht sie immer wieder, ihn an die kurze Leine zu nehmen und ihn mit botanischer Lehre, Fachaufsätzen zur früh-eslamidischen Lehmbautechnik oder diversen Sichelfunden zu beschäftigen, was Delicados freien Forscherdrang mächtig gegen den Strich geht, weshalb er sich gern einen Deppen sucht, der solches für ihn erledigt. Trotzdem hat die Tempelvorsteherin Delicado bisher immer beschützt, wenn es notwendig wurde.
Inspectore Laestara ist ein kleines Licht der Connetablia Criminalis Capitale, dem die alltäglichen Vorfälle einer Metropole wie Diebstahl, Betrug und diverse Handgreiflichkeiten auf den muffigen Schreibtisch gelegt werden, wenn die Guardia Urbana keine Aufklärung gewährleisten kann, aber höhergestellte Kollegen der C.C.C. kein Interesse an den Fällen zeigen. Zwar fleissig und rechtschaffend hat sich der Inspectore noch nicht durch besonderen Scharfsinn hervorgetan.
Der Magister magnus Vincentimo Kataramo hält nicht nur den Lehrstuhl für Kurative Transformationsmagie und mechano-arkane Prostethik an der Accademia Magica Curativa zu Vinsalt inne, sondern ist zudem Sonderbeauftragter für Zulassungen arkaner Tätigkeiten, einer aufgebürdeten Nebentätigkeit, der er mit ausgesprochener Lustlosigkeit nachgeht. Des Weiteren ist er einer der drei Garadan-Grossmeister des Fürstentums Vinsalt und Yaquiriens.
Der Conte di Uquarazzo, ein tüchtiger Mitfünfziger, der es als zweitgeborener Grafensohn in der Hierarchie Vinsalts zum Präfekten der Altstadt gebracht hat, ist er dafür zuständig, den Straßenbau zu beaufsichtigen, Marktabgaben einzutreiben, kleinere Delikte zu ahnden und vieles weiteres mehr. Und ganz nebenbei legt er gute Worte für Magister Delicado bei hohen Dienststellen ein, denn der Herr Graf ist gut verbunden und seinem so überlegenen wie sympathischem Gardangegner in höflicher Freundschaft wie grüblerischer Freidenkerei verbunden.
Der beleibte Postbeamte mit einem Hang zur Pathetik war der erste Klient der neuen Detektive der Bäckerstrasse 22b. Dankbar, ob der Hilfe der Detektei, seine Position nicht verloren zu haben, hat er versprochen, seine Unterstützung jederzeit anzubieten, wenn es von Nöten sein sollte, eine Offerte von nicht zu unterschätzender Nützlichkeit, werden doch an seiner Wirkungsstätte, dem Kaiserlichen Semaphorie-Regiment, alle Korrespondenzen und Zustellungen, welche die Blauen Pfeile, Beilunker Reiter, Pentagramm-Orden und der Postendienst Pertakis aus ganz Aventurien nach Vinsalt bringen, hier sortiert, verteilt und manches Mal auch beschlagnahmt.
Die gute Seele der Bäckerstrasse 22b hat das Haus von ihrer verstorbenen Grosstante geerbt ... und dessen schwierigen Mieter des ersten Obergeschosses gleich mit. Seinen langsamen Verfall und Vereinsamung gewahr werdend, entschloss sich Madame Hascheé über Aushänge nach neuen Assistenten für den grossen beratenden Detktiv zu suchen.
Die grosse Detektivlegende hat ihre besten Tage schon hinter sich und scheint den Weg aus den Erinnerungen alter Tage, in denen er an der Seite Johann Walsohns den durchtriebenen Professore Moretti und die schöne Diebin Irfinia Falke jagte, nicht immer zurück in die Gegenwart zu finden. In den, immer seltener werdenen, Momenten geistiger Klarheit jedoch bricht sein Genie hingegen erneut hervor und vermag, schon an kleinsten Indizien, Charaktermerkmale und Tathergänge zu deduzieren.
Nachdem ihr in dem durch Holzaufbauten verstärkten Torhaus (1) abgesattelt habt, werdet Ihr in den Innenhof (2) geführt, wo eine Tränke für Eure Pferde bereitssteht und auch sonst einiges an Borsten- und Federvieh umherflitzt. Das Erdgeschoss, so teilt Euch der Haushofmeister mit, sei im wesentlichen für die Dienerschaft eingerichtet, so befänden sich hier die Vorratskammern (7 & 8), die Burgküche (3) sowie die Unterkünfte der Dienerschaft(6) sowie der Knappen (4). Über einen Aufgang steigt Ihr zum ersten Stockwerk hinauf, wobei Euch der Haushofmeister erklärt, dass dies die Ebene der Ritter sei. So befände sich hier die Unterkunft der Burgwache (10), die Waffenkammer (11), der Rittersaal der Burg (12), in welchem sich der Burgherr mit seinen Edlen berät, die Burgkapelle (14), mit Schreinen für Praios, Hesinde, Rondra, Peraine, Firun und Travia, seine eigenen Gemächer (also des Haushofmeisters - 13), Bad und Abbort (15) sowie eine über dem Torhaus befindliche Kammer (9), in welcher stets ein Kessel kochend heißen Pechs über dem Feuer gehalten wird. Der zweite Stock sei der Herrenflur. Hier seien sowohl die Privatgemächer (16) der Herrscherfamilie und das herrschaftliche Bad (17) zu finden, als auch das Arbeitszimmer (18), die Zofenkemenate (19), das Gästezimmer (20), in welchem Ihr untergebracht werdet, sowie die Waffenkammer der Rabenmunds (21). Die Zinnen im dritten Stock sowie die Verließe werden Dir nicht gezeigt.
1 - Rahja-Tempel 2 - Praios-Tempel der Illuminata Hildemara 3 - Rondra-Tempel des Heiligen Leomar Drachenherz 4 - Tsa-Tempel 5 - Ingerimm-Tempel 6 - Efferd-Tempel (dem Vater der Flüsse Dergel und Darpat) 7 - Kontor Stoerrebrandt 8 - Burg Karmaleth 9 - Marktplatz 10 - Kaserne der Wehrheimer Garde 11 - Geschützmanufaktur und (ehemals Kaiserliche) Wagenwerke 12 - Stadtwache 13 - Magistrat 14 - Viehmarkt 15 - (ehemlas Kaiserliche) Wehrheimer Akademie für Strategie und Taktik 16 - (ehemalige) Residenz des Stadtvogts 17 - (ehemalige) Landvogtei 18 - Kaserne und Marstall der Fürstlich Darpartischen Reiterei 19 - Fährhof (Kettenfähre über den Dergel) 20 - Invalidenheim 21 - Fechtschule Gunnbrecht 22 - Magazin 23 - (ehemals Kaiserliche) Dukatenmünze 24 - Taverne Zur Schnapsmühle 25 - Werkstatt des Brünnenschmiedes Bakshan Arvo
Anmerkung: Wehrheim wurde durch das Magnum Opus des Weltenbrandes stark zerstört. Die dunklen Einfärbungen verdeutlichen den Zerstörungsgrad (je heller, desto mehr Gebäude sind noch intakt). Zudem werden viele Gebäude zweckentfremdet oder das Amt wird von Personen ausgeübt, die nicht unbedingt den typischen Karrierepfad in der Verwaltung genommen haben.
stolzer Krieger des Nordlandes und fehlgeleiteter Sünder, Mörder des Usurpators Ansgar von Rommilys, unwissender Diener zweier Herren, gerichtet vom Tanzenden Schatten von Tuzak, am 13. Boron des Jahres 1031 des Falles Bosperans,
möge Deine Seele aus den Niederhöllen errettet werden!
Ratsmitglied der Stadt Zweimühlen, welche er betrog, Schande seiner Familie, sei er bekannt für Untreue und Verrat, als Viper, die Schergen gegen Brüder führte erschlagen vom furchtbaren Blutfaust am dritten des Travia im Jahre 1031 des Reiches Bosperan Fall
möge Deine gemarterte Seele einst vor der Hohen Mutter Gnade finden
Krieger der Akademie Schild und Schwert in der Stadt, die ihm einst Heimat war, treuer Gefährte aus der Lanze des Ritter von Binsböckel, Verteidiger wider die dämonischen Horden bei Beilunk, gefallen vor dem Praiostore Zweimühlens durch die Hand des furchtbaren Blutfaust, zur Verteidigung der Stadt ob der Heimkehr des Barons am Tage der Wiederkehr 1031 B.F.,
Die generelle Geographie der Baronie Gallys zeichnet sich durch eine starke Zunahme der Bergigkeit von Praios-Efferd nach Firun-Rahja aus, als Vorgebirgsregion zur Schwarzen Sichel. Die Verkehrswege von Efferd nach Rahja und von der Stadt Gallys gen Praios sind gut ausgebaut, nach Firun hingegen existieren nur Trampelpfade und Gewohnheitswege.
Straßen und Wege: I - Reichsstraße 1 nach Talf (Ruinenstadt mit Zollanlage in der Baronie Zweimühlen) II - Firunspfad nach Nordenheim (Kleinstadt in der Baronie Friedwang) III - Neumondspass zur Burg Boronia (im Wiederaufbau begriffene Feste der Golgariten) IV - Reichsstraße 1 Richtung Trollpforte mit Hügelpfad nach Drollenpfort (Kleinstadt in der Baronie Rammholz) V - verlängerter Ochsenwasserpfad nach Auweiler (Kleinstadt mit wechselnden Kriegsherren, derzeit zugehörig zu Gallys)
Gelände: 1 - Alter Steinwald (unsicherer, dichter Wald; ehemaliges Feldlager der Schlachtsäue) 2 - Boronshügel (zum Teil stark bewaldete und nur schwer passierbare Hügelkette) 3 - Trollhügel (Ausläufer der Schwarzen Sichel mit dem markanten Berg Knubbelnase) 4 - Gallyser Forst (stark bewirtschaftetes Wälchen nahe dem Artema-Berg) 5 - die Zwillingsbäche Aarland und Biese (Sammlung der aus den Hügeln abfließenden Quellen, münden ins Madamoor)
1 - Tor der Drachen: vom Golem bewachter Eingang zur Stadt 2 - Sokramur - Platz: zentraler Platz mit monatlichem Sklavenmarkt 3 - Haus der Berge: Tempel von Firun und Sokramur 4 - Hotel Kratosz: Händlertabsteige und Verhandlungsort 5 - Taverne Zum wilden Eber: Bürgertreff 6 - Gasthaus Zum blutigen Widder: Söldner, Sklavenjäger und Gesocks 7 - Stadtschloss: Residenz des Kriegsherren Reto Ertzel von Echsmoos 8 - Magistratur: Stadtverwaltung, Amtssitz von Arnhild von Darbonia 9 - Schwefelviertel: Alchimisten, Magier, Golembauer und finstere Gestalten 10 - Tempel des Kor: klassische Auslegung (Söldnervertretung) unter Madalia Tiriona 11 - Söldnermarkt: ehemalige Stadtkaserne mit temporär ansässigen Söldnerhaufen
Genie und Wahnsinn scheinen beim Magister Magnus der Accademia Magica Curativa zu Vinsalt eng beieinander zu liegen, was auch an seiner Spezialisierung liegen mag, denn als Koryphäe für Thanatologie ist es Matteo Matto nicht übel zu nehmen, das er ein recht laxes Verhältnis zu Borons Domäne entwickelt hat. Aufgrund seiner physiologischen und magischen Expertise wird er nicht selten von der C.C.C. hinzugezogen, um eine Todesursache genauer zu bestimmen.